Wenn man im März nach Gomera fliegt, um die Besonderheiten der Insel zu fotografieren, hofft man darauf, dass das Wetter und das Licht mitspielen. Als ich im März 2018 mit einer Gruppe toller Fotokollegen eine Woche dort verbrachte, war es zwar sehr sonnig und der Wind kam auch oft aus der falschen Richtung, wir machten aber das Beste daraus und hatten eine klasse und intensive Zeit. Für eine Woche sind wir dann alle doch mit einer guten Ausbeute nach Hause geflogen.
Nicht weit von unserer Unterkunft war ein sehr fotogener Strand - unser "Hausstrand". Dieser wie auch zwei, drei andere lieferten uns sowohl zum Sonnenauf-, als auch -untergang tolle Motive:
Die rote Wüste - vor allem mit Blick auf den 3718 m hohen Teide auf Teneriffa - konnte nicht nur mit einer faszinierenden roten Farbe
bezaubern, sondern lieferte auch manch interessantes Relief im Steinboden:
Für mich das Faszinierenste auf Gomera waren die "Gomera-Geckos" - eine endemische Gecko-Art - die an sich überall auf der Insel vorkommt, fürs Fotografieren muss man jedoch die Plätze sehr gut kennen. Auch die Bereitschaft als Model ist bei den kleinen Echsen nicht immer gegeben und so ist sehr viel Einfühlsamkeit und Geduld gefragt. Wenn dann auch noch das Licht stimmt, können tolle Fotos gelingen:
Gomera ist berühmt für seine Lorbeer-Nebelwälder. Leider hatten wir nicht so das Glück mit Nebel in diesen Wäldern - wie bereits gesagt, kam in unserer Woche der Wind meist von der falschen Seite, um den Nebel in diesen Inselbereich zu drücken. Aber auch ohne Nebel bieten die sehr grünen und meist moosbewachsenen Bäume einen tollen Anblick.
2014 ist ein Teil der Wälder im "Garajonay-Nationalpark" abgebrannt und seitdem als der "tote" Wald bekannt. Fast schon malerisch, wie sich das junge neue Leben durch die alte abgestorbene Vegetation seinen Weg bahnt:
Und was wäre eine Kanareninsel ohne Kakteen? Mit dem 100er oder auch 150er-Makro und einem Stativ kann man den stacheligen Inselbewohnern doch das eine oder andere interessante Detail entlocken: